Vergangenen Samstag bestritten die Wasserballer des VFB Friedberg ihr erstes Auswärtsspiel der Saison. Gegner war der SV Weiden 1920. Die Gastgeber gingen aufgrund der langjährigen Erstligaerfahrung als klarer Favorit ins Rennen. Doch in der vergangenen Saison hatte der VFB mit einem Heimsieg bereits gezeigt, dass dieser nicht zu unterschätzen ist.
Friedberg musste allerdings ersatzgeschwächt in die Oberpfalz reisen. Kapitän Dennis Scholl konnte krankheitsbedingt nicht mitreisen und auch Nikola Radosavljevic und Stammtorhüter Vitalii Petrov konnten nicht am Spiel teilnehmen, sodass die Youngster Mattis Duch, Dmytro Khvorov und Finn Wiltschek ihr Chance erhielten. Durch den Wegfall von Petrov feierte Nils Peil sein Comeback im Tor und übernahm zudem auch die Rolle des Kapitäns. Die Kreisstädter stiegen also nur mit 11 statt 13 Mann ins Wasser, hatten aber einen klaren Plan: Sie wollten das Spiel langsam machen und keine Konter zulassen.
Den ersten Treffer erzielte zwar Weiden doch Scerbinin konnte Ausgleichen. Weiden ging darauf erneut in Führung und Hahn-Wiltschek glich erneut aus. Doch nach dem 1. Viertel führte Weiden 4:2. Zu Beginn des 2. Viertels war Friedberg unkonzentriert und ließ sich auskontern, so erhöhte Weiden schnell auf 7:2. Der VFB konnte aber durch gute Abschlüsse schließlich auf ein 8:6 verkürzen, doch mit dem Schlusspfiff des Viertels erzielte Weiden noch das 9:6. Im 3. Viertel startete der SV Weiden wieder stark und baute den Vorsprung auf 12:6 aus. Aber die Friedberger ließen sich von dem Rückstand nicht unterkriegen und kämpften weiter. Jedoch musste der Friedberger Centerverteidiger Norbert Duch das Wasser im 3. Viertel verlassen, da er seinen dritten persönlichen Fehler verursachte und deshalb vom Spiel ausgeschlossen wurde. Das dritte Viertel endete mit einem Spielstand von 13:8 für den SV Weiden. Im 4. Viertel merkte man die zunehmende Erschöpfung auf beiden Seiten. Dieses Viertel war geprägten von hektischen und unüberlegten Abschlüssen einerseits und einer starken defensiven Leistung andererseits. Und so endete das letzte Viertel ausgeglichen mit 1:1.
Die Verteidigung des VFB war stabil, doch es fehlte die Kraft nach vorne und das Spiel endete somit 14:9 aus Sicht von Weiden.
Trainer Reimann äusserte sich nach dem Spiel positiv über sein Team: „Ich bin mit dem Spiel und unserer Leistung zufrieden. In einigen Momenten waren wir zu hektisch und das hat Weiden gnadenlos ausgenutzt. Der Mix unserer Mannschaft aus Erfahrung und den jungen Wilden ist eine sehr gute Mischung gewesen.“
Das nächste Spiel des VFB Friedbergs ist am 18.1.25 in Fulda.
SV Weiden 1921 – VfB Friedberg 14:9 (4:2, 5:4, 4:2, 1:1)
VfB: Peil (TW), Schmidt (1), Scerbinin (2), Khvorov, Khliustov (2), Duch N. (2), Hahn-Wiltschek (2), Wiltschek, Schoppe, Habrich, Duch M.