VfB mit Start-Ziel Sieg gegen kopflose Frankfurter 

Vergangenen Samstag bestritten die Wasserballer des VfB Friedberg, nach zwei Spielen im deutschen Pokal, das erste Spiel der laufenden Saison der zweiten Wasserballliga Süd. 

Zu Gast im Usa-Wellenbad war der EFSC Frankfurt. In der vergangenen Saison hatte man beide Spiele für sich entschieden. 

Die Vorraussetzungen vor dem Spiel waren vielversprechend, konnte Trainer Reimann doch auf den vollen Kader zurückgreifen. Lediglich Oliver Habrich musste aufgrund von Krankheit kurzfristig ersetzt werden. 

Diese Chance nutzte Youngster Mattis Duch, der auf diese Weise Seite an Seite mit Vater Norbert Duch sein erstes Spiel für die erste Mannschaft bestritt. 

Neben Duch gab es zwei weitere neue Gesichter auf Seiten des VfB. Danylo Fryndak und Maik Luh hatten sich bereits in den Pokalspielen von ihrer besten Seite gezeigt und hatten nun auch ihren ersten Einsatz in der zweiten Liga für den VfB, nachdem sie vom WV Darmstadt zum VfB gewechselt waren.

Der VfB hatte sich vor dem Spiel vorgenommen aus einer strukturierten Defensive heraus konzentriert in der Offensive die Chancen zu nutzen. 

Doch das erste Tor ließ lange Zeit auf sich warten. Nach 3 Minuten Spielzeit war es Top-Scorer Dmytro Khliustov, der den VfB erlöste und mit 1:0 in Führung brachte. 

Frankfurt gelang jedoch rasch der Ausgleich. Doch Neuzugang Fryndak sorgte kurz vor Ende des ersten Viertels für die erneute Führung und so ging es mit einem 2:1 in das zweite Viertel. 

Auch das zweite Viertel war kein torreiches. Lediglich den Gästen gelang in der fünften Spielminute ein Treffer gegen den stark aufgelegten Vitali Petrov, der den VfB in dieser wichtigen Phase der Partie im Spiel hielt. 

Mit einem 2:2 Zwischenstand ging es in die Halbzeitpause, in der Trainer Reimann seine Spieler ermahnte die zahlreichen offensiven Chance auch in Tore umzumünzen. 

Das ließen sich Khliustov, Hahn-Wiltschek und Scerbinin nicht zweimal sagen und nach der Hälfte des dritten Viertels stand es 5:2 aus Sicht des VfB. Hinzu kamen sehenswerte Defensivaktionen. Frankfurt gelang es allerdings vor Beginn des letzten Viertels jedoch noch den 5:3 Anschlusstreffer zu erzielen. 

Im letzten Viertel waren es aber nicht die Gastgeber, die das Spiel für sich entschieden. Vielmehr sorgte Frankfurt selbst rasch durch eine zunehmende Unruhe im Team und Fokussierung auf Schiedsrichterentscheidungen und in der Folge kopflose Entscheidungen dafür, dass der VfB schließlich leichtes Spiel hatte. Durch ein schwerwiegendes Foul musste Frankfurt die letzten vier Minuten in Unterzahl spielen. So war das Ergebnis des letzten Viertels mit 3:0 fast noch schmeichelhaft für die Gäste aus Frankfurt. 

Am Ende stand ein erkämpfter und verdienter 8:3 Sieg für die Kreisstädter. 

Trainer Reimann zeigte sich nach dem Spiel stolz: „Wir haben gerade zu Beginn vielleicht nicht unsere Chancen ausreichend gut genutzt, aber wir haben uns nicht aufgegeben und vor allem haben wir uns nicht von der Unruhe von Frankfurt anstecken lassen. Das war heute der Schlüssel. Die Führung haben wir zu keinem Zeitpunkt verloren!“

Kommende Woche geht es nun zu einer der besten Mannschaften der Liga nach Weiden. In der vergangenen Saison musste man sich auswärts geschlagen geben, konnte allerdings das Heimspiel für sich entscheiden. 

VfB Friedberg – Erster Frankfurter SC 8:3 (2:1, 0:1, 3:1, 3:0)

VfB: Petrov (TW), Jung, Schmidt (1), Scerbinin (2), Fryndak (1), Khliustov (2), Duch N., Hahn-Wiltschek (1), Luh, Schoppe, Scholl, Duch M., Peil (1)

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