VfB ohne Medaille im SSV Pokal 

Vergangenes Wochenende ging es für die Wasserballer des VfB Friedberg nach Ludwigshafen um dort am Turnier der letzten vier verbliebenen Mannschaften des Süddeutschen Pokals teilzunehmen. Der VfB hatte sich hierfür zum dritten Mal in Folge qualifiziert und wollte unbedingt mit einer Medaille nach Hause reisen. Gleichzeitig sicherte man sich durch die Teilnahme eine erneute Qualifizierung für den deutschen Pokal in der kommenden Saison. 

Im ersten Spiel traf man im Halbfinale auf die Gastgeber des WSV Ludwigshafen. In der Liga hatte man sich auswärts bereits knapp geschlagen geben müssen.Nun wollten die Kreisstädter Wiedergutmachung leisten. Der Start verlief vielversprechend, ging man doch mit 1:3 rasch in Führung. Doch die Gastgeber ließen sich hiervon nicht beeindrucken und glichen aus. Zur Hälfte des zweiten Viertels ging Ludwigshafen schließlich erstmals mit 4:3 in Führung, bevor es Friedberg gelang erneut auszugleichen. Zur Halbzeit stand es letztlich verdient 5:5 und auch der weitere Spielverlauf gestaltete sich spannend. Insbesondere in dieser Phase war es Torhüter Luka Stierle, der den VfB mit zahlreichen Paraden im Spiel hielt. Die Gastgeber gingen nun immer wieder mit einem Tor in Führung, konnten sich aber nicht absetzen und dem VfB gelang es immer wieder rasch auszugleichen. 20 Sekunden vor Schluss sah bereits alles nach einem Unentschieden in der regulären Spielzeit aus, doch dann traf Oliver Görge nur zwei Sekunden vor Schluss zum 10:9 Siegtreffer. So musste sich der VfB im Halbfinale des süddeutschen Pokals leider knapp geschlagen geben. 

Am Folgetag hin Spiel um Platz drei hieß der Gegner nun Wasserfreunde Fulda. Diese hatten mit unterbesetzter Mannschaft am Vortag eine deutliche 12:27 Niederlage gegen Neustadt hinnehmen müssen, sich allerdings für das Spiel um Platz drei nochmal spielerisch verstärkt. Die Wasserballer des VfB kamen gut ins Spiel und konnten rasch auf 1:3 davonziehen. Doch um zweiten Viertel steigerten sich die Wasserfreund deutlich und nur 15 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff erzielten sie das 5:5 zur Pause. Entscheidend waren nun die ersten fünf Minuten des dritten Viertels. Fulda präsentierte sich offensiver und erzielte in dieser Zeit 4 Tore, während der VfB in diesem Zeitraum torlos blieb. Der VfB wurde nun auch wieder offensiver, Tore Fulda schaffte es lange Zeit den Abstand zu halten. Im letzten Viertel kam man nochmal auf 11:13 heran, aber zum Ausgleich oder gar Sieg reichte es nicht und so mussten sich die Kreisstädter im Hessenderby schließlich 11:14 geschlagen geben. 

Trainer Reimann zeigte sich nach dem Spiel trotzdem zufrieden: “Wir haben zwei gute Spiele gemacht und diese leider knapp verloren. In beiden Spielen wäre ein Sieg verdient gewesen. Das wir jetzt ohne Medaille nach Hause fahren müssen ist natürlich bitter, aber ich bin trotzdem stolz auf mein Team.”

Nun geht es für die Kreisstädter mit vollem Fokus in die letzten Spiele der zweiten Wasserballliga Süd. Zunächst steht das Auswärtsspiel gegen den SC Neustadt auf dem Programm, bevor es dann am 10.05. in heimischen Becken gegen den PSV Nürnberg geht. 

WSV Vorwärts Ludwigshafen 1921 – VfB Friedberg 10:9 (1:2, 4:3, 3:2, 2:2)

VfB: Stierle (TW), Jung (3), Schmidt, Trageser, Luh (1), Duch N. (1), Hahn-Wiltschek (1), Wiltschek, Schoppe (1), Kvorov, Duch M. (1), Peil (1)

VfB Friedberg – SC Wasserfreunde Fulda 1923 11:14 (3:1, 2:4, 2:6, 4:3)

VfB: Petrov (TW), Stierle, Schmidt (2), Trageser, Khliustov (2), Duch N., Hahn-Wiltschek (3), Wiltschek, Schoppe (1), Kvorov, Duch M., Peil (3)

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