Final 4: VfB Friedberg beim Süddeutschen Wasserballpokal 

Vergangenes Wochenende stand für den VfB Friedberg ein besonderes Ereignis an: Die Endrunde im süddeutschen Wasserballpokal, das sogenannte Final 4 Turnier. Aufgrund der Fußball-EM und den erschwerten Anreise- und Übernachtungsmöglichkeiten an diesem Wochenende wurde das Turnier im Vorfeld auf einen Samstag in Stuttgart reduziert. Mittags standen zunächst die Halbfinals auf dem Programm und ab dem späten Nachmittag die zwei Finalspiele.

Nachdem die Kreisstädter im vergangenen Jahr nur knapp am Pokalsieg vorbeigeschlittert waren, standen die Zeichen im diesjährigen Finale etwas schlechter. Der VfB musste aus beruflichen und familiären Gründen auf einige Stammkräfte verzichten und konnte daher nur auf einen kleinen Kader zurückgreifen. Sieben Stammspieler plus die zwei Youngster Finn Wiltschek und Mattis Duch kamen zum Einsatz. Wiltschek (16), der in seiner ersten 2. Liga Saison steckt, und Duch (15), der sein 1. Mannschafts-Debüt in diesem Pokal feierte, übertrafen bei weitem alle Erwartungen.

Dem VfB stand im Halbfinale der SC Neustadt Weinstraße gegenüber. In der 2. Liga Süd hatte man auswärts bereits eine hohe Niederlage hinnehmen müssen, während es ein recht knappes Heimspiel  gab. 

Dennoch verkauften sich die Friedberger sehr gut. Das erste Viertel wurde mit 5:3 aus Friedberger Sicht abgeschlossen, was das Team bezüglich eines Finaleinzugs optimistisch stimmte. Im zweiten Viertel gelang es ihnen, den Vorsprung knapp zu halten und so ging es mit einem 7:6 Halbzeitstand in die Pause.

Doch im dritten Viertel brach das Team aufgrund der fehlenden Wechselmöglichkeiten konditionell ein und verlor das Viertel mit 2:6. Der Start ins vierte Viertel begann daher mit einem Rückstand von 9:12. Dennoch zeigte der VfB Friedberg nocheinmal großen Kampfgeist und konnte sich bis zum Ende auf ein knappes 12:13 herankämpfen. Trotz der Niederlage im Halbfinale war die Leistung des Teams bemerkenswert und zeigte das große Potenzial der jungen Spieler.

Im Spiel um Platz drei traf der VfB Friedberg auf den SV Weiden 1921. Noch erschöpft vom letzten Spiel verpasste der VfB den Start und so stand es bereits zur Halbzeit 7:1 gegen den VfB. Im dritten Viertel sammelte sich das Team und konnten erneut ihre Stärke und Entschlossenheit unter Beweis stellen. Angeführt von den erfahrenen Stammspielern und unterstützt von den aufstrebenden Talenten Wiltschek und Duch, gelang es dem VfB, sich gegen Weiden durchzusetzen und dieses Viertel mit 1:2 für sich zu entscheiden. Das vierte Viertel war hart umkämpft und wurde ebenfalls mit 3:4 gewonnen. Dennoch reichte es letztlich nicht für einen Sieg, und der Endstand war eine 11:7 Niederlage für den VfB und damit der 4. Platz.

Trainer Rene Reimann kommentierte nach dem Spiel: „Wir haben wirklich respektable Ergebnisse gegen starke Gegner erzielt. Der kleine und aufgefüllte Kader kann wirklich stolz auf sich sein.“ Die Friedberger Mannschaft zeigte trotz der Herausforderungen und der begrenzten Kadergröße eine bemerkenswerte Leistung mit dem 4. Platzt im Süddeutschen Wasserballpokal und damit auch Hessens beste Mannschaft.

VfB Friedberg – SC Neustadt/Weinstraße 12:13 (5:3, 2:3, 2:6, 3:1)
Petrov (TW), Scerbinin (2), Khliustov (3), Duch N. (2), Hahn-Wiltschek (4), Wiltschek, Schoppe (1), Scholl, Duch M.

SV Weiden 1921 – VfB-Friedberg 11:7 (3:1, 4:0, 1:2, 3:4)
Petrov (TW), Scerbinin (1), Khliustov (1), Duch N. (2), Hahn-Wiltschek (1), Wiltschek, Schoppe (2), Scholl, Duch M.

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