Vergangenen Samstag stand für die Wasserballer des VfB Friedberg ein schwieriges Heimspiel auf dem Programm. Nach einem enttäuschenden 17:7 auswärts in Nürnberg ging es im heimischen Usa-Wellenbad gegen den direkten Tabellennachbarn aus der Oberpfalz, den SV Weiden.
Im Hinspiel in Weiden hatte man sich mit 14:9 geschlagen geben müssen und nun wollte man im heimischen Becken Wiedergutmachung leisten.
Der VfB erwischte einen guten Start. Neuzugang Fryndak schlug bereits im ersten Viertel zweimal zu und auch Hahn-Wiltschek trug sich schon im ersten Viertel zweimal in der Torschützenliste ein und so stand es bereits vier Minuten nach Anpfiff 4:0 aus Sicht der Kreisstädter. Die Gäste waren hiervon sichtlich überrascht und hatten insbesondere offensiv wenig entgegenzusetzen. Am Ende des ersten Viertels stand es bereits 5:2 aus Friedberger Sicht. Im zweiten Viertel kamen die Gäste langsam besser ins Spiel und nutzten insbesondere ihre Überzahlsituationen effektiv aus. So stand es zur Halbzeit 7:3 für die Gastgeber.
Trainer Reimann legte nun zunehmend Wert auf die Defensivarbeit und diese trug weiter Früchte. Aus einer starken Defensive heraus gelangen immer wieder auch offensive Aktionen. Kurz vor dem Ende des dritten Viertels gelang es den Gästen aus der Oberpfalz nochmal auf 8:6 heranzukommen, doch der VfB konterte umgehend in Form von Peil und so ging es mit einem Zwischenstand von 9:6 in das letzte Viertel. Nach einem Tor der Gäste gelang durch eine Torserie von Fryndak, Khliustov und Scholl die vorläufige Entscheidung mit 12:7. Den Schlussstrich aus Sicht des VfB zog Topscorer Tobias Hahn-Wiltschek, der den Treffer zum 13:8 erzielte. In den letzten zwei verbleibenden Minuten gelangen den Gästen zwar noch zwei Treffer, der Sieg der Hessen war jedoch nicht mehr gefährdet. Mit 13:10 setzte sich der VfB letztlich souverän gegen die Gäste aus der Oberpfalz durch.
Topscorer Hahn-Wiltschek nach dem Spiel: „Wir haben heute von Anfang bis Ende als eine Einheit gespielt und uns nicht auf der Führung ausgeruht. Ich bin unfassbar stolz auf dieses symbiotische Spiel und den Einsatz von jedem Spieler.“ Nun ist der VfB kommende Woche auswärts in Ludwigshafen gefordert, die zuletzt knapp im 5m-Werfen dem Tabellenführer Neustadt unterlagen. Trainer Reimann warnt vor dem Spiel: „Ludwigshafen ist im heimischen Becken sehr stark. Das wird ein schweres Spiel. Wir dürfen uns auf dem Sieg nicht ausruhen sondern müssen die positiven Erfahrungen von heute mitnehmen und genau so umsetzen.“
VfB Friedberg – SV Weiden 1921 13:10 (5:2, 1:2, 3:2, 4:4)
VfB: Petrov (TW), Fryndak (3), Schmidt, Scerbinin, Luh (1), Khliustov (2), Duch, Hahn-Wiltschek (4), Jung, Schoppe, Scholl (1), Habrich, Peil (2)
