Vergangenen Samstag stand für die Wasserballer des VfB Friedberg eines der wichtigsten Liga-Spiele der Saison auf dem Programm. Zu Gast waren die Tabellennachbarn aus Fulda. In der vergangenen Saison konnte der VfB die Heimpartie knapp mit 6:5 für sich entscheiden. Auswärts hingegen gab es ein 10:10 Unentschieden. Sowohl der VfB als auch die Gäste des SC Wasserfreunde Fulda hatten zuletzt gute Partien gegen starke Gegner abgeliefert und so wurde im Hessenderby ein spannender Kampf erwartet.
Und so startete das Spiel unkämpft mit einer starken Defensive auf beiden Seiten. Den ersten Treffer erzielten am Ende des 1. Viertels die Gäste in der siebten Spielminute. Doch der Ausgleich auf Seiten Friedbergs ließ nicht lange auf sich warten und so stand es am Ende des ersten Viertels 1:1.
Im folgenden Viertel konnte sich der VfB steigern. Insbesondere die Offensivaktionen gewannen an Gefährlichkeit und so ging es mit einer knappen 4:3 Führung in die Halbzeitpause.
Zu diesem Zeitpunkt warnte Trainer Reimann davor nun nicht nachzulassen sondern weiterhin konzentriert in der Defensive zu spielen und keine einfachen Kontertore zuzulassen.
Seine Spieler setzten dies effektiv um und konnten durch zwei Tore in Folge auf 6:3 absetzen. Kurz vor Ende des dritten Viertels gelang es den Gästen aus der Domstadt zwar erneut den Abstand auf 7:5 zu verkürzen, doch Topscorer Khliustov erzielte eine Sekunde vor Abpfiff des dritten Viertels das wohl wichtigste Tor zum 8:5 Zwischenstand.
Im letzten Viertel kam es auf Seiten der Gäste zunehmend zu Unruhen und das Spiel gewann deutlich an Körperlichkeit. Die Gastgeber ließen sich hiervon jedoch nicht verunsichern und entschieden auch das letzte Viertel mit 2:1 für sich.
Kapitän Scholl zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben uns von dem 0:1 nicht aus der Ruhe bringen lassen und nach dem 2:1 die Führung nicht mehr aus der Hand gegeben. Wir haben die Ansagen vom Trainer gut umgesetzt und uns von der zunehmenden Unruhe der Gegner nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das war ein wichtiger Sieg, der im Derby immer nochmal ein wenig mehr zählt.“
Der VfB festigt durch diesen Sieg als beste hessische Mannschaft den sechsten Tabellenplatz. Im nächsten Heimspiel erwartet der VfB am 02.03. einen ungleich stärkeren Gegner, den Tabellenzweiten SV Cannstatt. Anpfiff ist wie immer 20:15 im Usa-Wellenbad.
VfB-Friedberg – Erster Frankfurter SC 10:6 (1:1, 3:2, 4:2, 2:1)
Petrov (TW), Jung, Schmidt (1), Scerbinin (1), Seitz, Khliustov (2), Hinkel, Hahn-Wiltschek, Hondrich (2), Schoppe, Scholl (1), Hütt (1), Peil (2)