Niederlage in der Liga und Sieg im Pokal 

Am 18.01. trafen die Wasserballer des VFB Friedberg erstmals in der laufenden Saison der 2. Wasserballliga Süd auf die Wasserfreunde Fulda. In der vergangenen Saison hatte man zuhause zwar das Spiel für sich entschieden, auswärts hatten die Kreisstädter jedoch eine Niederlage hinnehmen müssen. 

Erwartete wurde ein hitziges Hessenderby, da es in den vergangene Jahren immer knappe Ergebnisse gab und sich keiner der beiden Kontrahenten sichtlich absetzen konnte. Umso mehr wollten die Gäste die Punkte mit nach Friedberg nehmen. 

Doch die Kreisstädter starteten unkonzentriert in die Partie. Sie ließen zu viele Konter zu und nutzten ihre Chancen im Angriff nicht.

Bereits nach nach der Hälfte des 1. Viertels lag man mit 0:3 hinten. Zum Ende des ersten Viertels stand es schließlich 1:4 aus Friedberger Sicht.  

Im 2. Viertel ließ der VFB zwar nicht mehr so viele Konter wie im 1. Viertel zu, doch im Angriff waren die Kreisstädter immer noch zu harmlos und vor allem nutzten sie ihre zahlreichen Überzahlsituationen nicht. Das 2. Viertel ging zwar mit 2:1 an Friedberg doch Fulda führte zur Halbzeit mit 5:3.

Die 2. Hälfte des Spiels startete ähnlich wie die 1. Hälfte. Fulda konnte Friedberg auskontern und Friedberg nutzte seine Chancen nicht. Nach dem 3. Viertel war der Spielstand 5:8 aus Sicht der Gäste. 

Im letzten Viertel bäumten sich die Kreisstädter zwar nochmal auf, doch die Niederlage war nicht mehr abzuwenden.

Der VfB musste sich schließlich mit 8:11 geschlagen geben und muss nun auf eine Revanche im heimischen Becken hoffen. 

Nach der Niederlage in Fulda ging es nun vergangenen Samstag im süddeutschen Pokal auswärts nach Pforzheim. 

Der 1. BSC Pforzheim hatte lange Zeit gemeinsam mit dem VfB in der zweiten Wasserballliga Süd gespielt. Aufgrund der eingeschränkten Trainingsbedingungen spielt Pforzheim zwar aktuell in der Oberliga, kann aber auf einige Spieler mit Bundesligaerfahrung zurückgreifen. 

Trainer Reimann warnte seine Spieler daher vor dem Spiel:  “Wir dürfen nicht den Fehler machen und denken, dass das heute hier ein Selbstläufer wird. Wir müssen unser Spiel machen und dürfen auf gar keinen Fall den Gegner unterschätzen” 

Dabei musste Reimann auf einige seiner Stammkräfte verzichten. So fehlten unter anderen Kapitän Scholl, Centerverteidiger Schmidt, Konterspieler Schoppe und Fryndak. 

Und so startete der VfB auch merklich unsicher und holprig in das erste Viertel.

Nach der ersten Spielminute lag man bereits mit 1:0 zurück. Nun liefen die Gäste einen Rückstand hinterher. Immer wenn es dem VfB gelang den Ausgleichstreffer zu erzielen, antwortete Pforzheim rasch mit dem erneuten Führungstreffer. Und so führten sie Goldstädter nach dem ersten Viertel mit 3:2 

Das zweite Viertel begann für den VfB zwar mit einem verwandelten Strafwurf, allerdings führten 

ungenaue Anspiele im Center und unkonzentrierte Pässe immer wieder zu Kontern, sodass es nach der Hälfte der Spielzeit 5:3 für die Gastgeber stand. 

In der zweiten Hälfte wirkten die Spieler des VfB nun wie ausgewechselt. Ein ums andere Mal wurde der Ball in der Defensive geblockt oder landete in den Armen des gut aufgelegten Torhüters Petrov. Bei einem Spielstand von 6:4 legten die Gäste eine Torserie von vier Toren in fünf Minuten ein, ohne einen erneuten Gegentreffer zuzulassen. Und so startete man mit 6:8 und der ersten Führung des Spiels in den finalen Spielabschnitt. Die Hessen machten anschließend dort weiter wo sie zuvor aufgehört hatten. Zwei weitere Tore sorgten für eine komfortable 6:10 Führung. Marin, dem Kapitän der Gastgeber gelang es zwar noch auf 7:10 zu verkürzen, aber den Schlusspunkt setzte 30 Sekunden vor Schluss der VfB in Form von Kapitän Peil, der zum 7:11 Endstand traf. 

Trainer Reimann war im Anschluss zufrieden: 

“In der ersten Hälfte haben wir nicht unser Spiel gemacht und uns zu sehr auf Pforzheim konzentriert. Nach der Hälfte hat man allen angemerkt, dass sie hier gewinnen wollen. Und obwohl heute einige Stammkräfte gefehlt haben, habe ich das in der zweiten Hälfte nicht gemerkt. Wir haben einen tollen Kampf hingelegt und verdient gewonnen. Insbesondere unsere Verteidigung mit Vitali im Tor war in der zweiten Halbzeit der Schlüssel.” 

Mit diesem Sieg im Gepäck geht es nun kommenden Samstag in eines der schwierigsten Heimspiele der Saison. Zu Gast ist der Tabellenführer SC Neustadt. Beginn ist wie immer um 20:00.

SC Wasserfreunde Fulda 1923 – VfB Friedberg 11:8 (4:1, 1:2, 3:2, 3:3)

VfB: Petrov (TW), Jung (1), Luh, Scerbinin, Fryndak (1), Khliustov (1), Duch, Hahn-Wiltschek (2), Hondrich, Schoppe (1), Scholl (1), Habrich, Wiltschek (1)

1. BSC Pforzheim – VfB Friedberg 7:11 (3:2, 2:1, 1:5, 1:3)

VfB: Petrov (TW), Jung, Trageser, Scerbinin (3), Hinkel, Khliustov (1), Duch (1), Hahn-Wiltschek (1), Wiltschek, Luh, Habrich, Peil (4) 

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