Vergangenen Samstag traf der VfB im heimischen Usa-Wellenbad auf die Mannschaft des WSV Ludwigshafen. Im Hinspiel in Ludwigshafen hatte der VfB eine knappe 15:13 Niederlage hinnehmen müssen. Vor heimischer Kulisse sollte nun ein Sieg her. Die Voraussetzungen hierfür waren jedoch alles andere als vielversprechend. Sowohl Kapitän Scholl, Center Florian Hondrich, als auch Trainer Reimann mussten kurzfristig krankheitsbedingt absagen und konnten nicht ins Spielgeschehen eingreifen und so startete das Spiel unter der Leitung von Mannschaftsbetreuer Johannes Schäfer.
Das erste Tor ließ zunächst lange auf sich warten, doch zwei Minuten vor Abpfiff des ersten Viertels war es der Topscorer der Friedberger, Dmytro Khliustov, der den 1:0 Führungstreffer erzielte. Die Gäste ließen sich hierdurch jedoch nicht beirren und trafen kurz vor Abpfiff des ersten Viertels gleich zweimal zum Zwischenstand von 1:2.
Bis zum nächsten Tor sollte es nun wieder lange Dauern. Durch starke Defensivarbeit auf beiden Seiten gelang es weder dem VfB noch dem WSV einen weiteren Treffer zu erzielen und so war es Tobias Hahn-Wiltschek, der 40 Sekunden vor der Halbzeit zum 2:2 traf.
Im folgenden dritten Viertel begann nun ein offener Schlagabtausch mit guten Offensivaktionen auf beiden Seiten. Zunächst war es der Gastgeber, der mit Toren von Vetter und Khliustov in Führung ging, doch gelang es den Gästen mit drei Toren innerhalb von drei Minuten erneut die Führung zu übernehmen. Bei einem Zwischenstand von 4:5 waren es dann Duch und Peil, die den VfB erneut in Führung brachten und so ging es mit einer knappen 6:5 Führung in das letzte und entscheidende Viertel.
Hier ließ der VfB auch dank einer starken Defensive rund um Torhüter Petrov wenig zu, sodass im vierten Viertel nur noch ein Tor gegen den VfB zu verzeichnen war. Die Kreisstädter selbst wiederum trafen dreimal und konnten sich so den verdienten Sieg sichern.
Betreuer Schäfer zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben heute wieder eine sehr gute Defensive gezeigt. Gerade unsere Unterzahl haben wir sehr gut gespielt. Umgekehrt haben wir in der Offensive lange gebraucht um ins Spiel zu finde, haben aber unsere Chancen in Überzahl sehr gut genutzt. Wir können mit uns zufrieden sein und auf dieser Leistung aufbauen.“
Der VfB sichert sich mit diesem Sieg weiterhin den 6. Tabellenplatz vor den punktgleichen Wasserfreunden aus Fulda und könnte diese Position in der kommenden Woche mit einem Heimsieg gegen den WV Darmstadt weiter festigen. Kapitän Peil warnt aber vor einem Unterschätzen des Gegners: „Darmstadt ist zwar bisher punktlos, aber sie haben ein junges und sehr dynamisches Team. Einige Spiele sind sehr knapp ausgegangen und wir dürfen nicht den Fehler machen sie zu unterschätzen.“
Anpfiff ist wie immer am Samstag um 20:15 im Usa-Wellenbad.
VfB-Friedberg – WSV Vorwärts Ludwigshafen 9:6 (1:2, 1:0, 4:3, 3:1)
Petrov (TW), Vetter (1), Schmidt, Scerbinin, Hütt (1), Khliustov (4), Duch (1), Hahn-Wiltschek (2), Jung, Schoppe, Wiltschek, Habrich, Peil (1).