VfB findet in Hessenderbys zurück in die Spur

Den Wasserballern des VfB Friedberg stand nach der Heimniederlage gegen den EFSC Frankfurt am 06.05. eine schwierige Woche bevor.
Zunächst spielte man am vergangene Samstag auswärts in Fulda um dann am 16.05. bereits das Rückspiel gegen Frankfurt zu bestreiten. Für den VfB ging es dabei in beiden Spielen um viel, konnte man sich nur mit Punktgewinnen die Chance auf Tabellenplatz vier erhalten.

So startete das Spiel gegen die Wasserfreunde Fulda wie erwartet intensiv. Aufgrund einer starken Defensive um Torhüter Petrov ließ man in der Verteidigung wenige Chancen zu und auch Konterversuche der Gegner konnten früh vereitelt werden. Einen besonders guten Tag erwischte auch Centerverteidiger Stephan Schmidt, der nicht nur in der Defensive ein ums andere Mal dem Gegner den Ball stibitzte, sondern auch in der Offensive dreimal den Ball im gegnerischen Tor einnetzte.
Aus der Ruhe bringen ließ sich der VfB auch nicht von einigen Problemen des Protokolls der Gäste, die sichtliche Probleme hatten die 30 Sekunden Angriffszeit zu bedienen, sodass Teile des Protokolls zwischenzeitlich ausgetauscht werden mussten.
Aus dem Spiel heraus gelang den Gastgebern lange Zeit wenig, doch versäumte es der VfB früh davonzuziehen, sodass es Fulda gelang gegen Ende das Spiel noch spannend zu gestalten und schließlich nur 26 Sekunden vor Schluss mit 10:9 erstmals in Führung zu gehen. Doch ein schweres Foul gegen den aufgerückten Torwart Petrov nur 6 Sekunden vor Schluss bescherte dem VfB schließlich noch einen 5m, den Khliustov souverän zum 10:10 Endstand verwandelte. Am Ende stand somit ein für den VfB verdientes und für die Wasserfreunde glückliches Unentschieden.
Trainer Reimann zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben uns gut auf den Gegner eingestellt und ein sehr gutes Spiel gemacht. Am Ende haben wir allerdings doch ein wenig zu hektisch agiert, aber uns auch nicht von dem Rückstand kurz vor Schluss einschüchtern lassen, sondern haben Ruhe bewahrt und uns das Unentschieden erkämpft. Ein Sieg wäre sicherlich verdient gewesen, aber ich bin mit der Leistung heute sehr zufrieden.“

Am folgenden Dienstag kam es anschließen direkt zum nächsten Derby für den VfB. Aufgrund der schwierigen Badsituation des EFSC Frankfurt fand das eigentlich als Auswärtsspiel geplante Spiel nicht in Frankfurt sondern, wie bereits am 06.05., im Usa-Wellenbad statt. Nachdem man zuletzt unter Verzicht auf viele Stammspieler eine 4:9 Niederlage hatten einstecken müssen, war die Motivation der „Gäste“ enorm hoch.
In ersten Viertel gab es jedoch nach nur einer Minute bereits den ersten Dämpfer, als der EFSC mit 1:0 in Führung ging. Die erste Spielhälfte war anschließend von einer starken Defensivleistung auf beiden Seiten geprägt, und er es keiner Mannschaft gelang sich deutlich abzusetzen, an deren Ende aber eine knappe 2:3 Führung für den VfB stand.
Im dritten Viertel gelang es Frankfurt durch ein Tor von Topscorer Krajcovic erneut mit 4:3 in Führung zu gehen. Anschließend drehte der VfB jedoch nochmal auf. Offensiv war es zunächst Dima Khliustov der den Ausgleich erzielte, anschließend gelang Peil der Führungstreffer zum 4:5 und in der letzten Spielminute sicherte der frisch genesene Tobias Hahn mit seinem Treffer zum 4:6 den Heimsieg. Ein starke Defensivleistung sorgte indes dafür, dass Frankfurt im letzten Viertel kein Gegentreffer mehr gelang.
Kapitän Scholl zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden: „Wir haben uns auf unser Spiel konzentriert und uns nicht durch die Unruhe im Frankfurter Spiel verunsichern lassen. Wir wollten heute unbedingt gewinnen und das hat man im Wasser gemerkt. Unter Druck haben wir schließlich die richtigen Entscheidungen getroffen und verdient gewonnen.“

Mit diesen Ergebnissen erhält sich der VfB weiterhin die Chance auf Tabellenplatz 4. Dafür muss am 10.06. im letzten Heimspiel der Saison der aktuell 4. der Tabelle Nürnberg besiegt werden.
Anpfiff ist wie immer 20:15 im Usa-Wellenbad.

SC Wasserfreunde Fulda – VfB Friedberg 10:10 (1:2, 1:1, 3:4, 5:3)

VfB: Petrov (TW), Vetter, Schmidt (3), P. Hrynyawskyy, Klein, Khliustov (3), Hütt, Jung (1), Schäfer, Schoppe, Scholl (2), Habrich, Peil (1)

Erster Frankfurter SC – VfB Friedberg 4:6 (1:1, 1:2, 2:0, 0:3)

VfB: Petrov (TW), Vetter, Lorenz, Hütt, Jung, Khliustov (1), Duch (1), Hahn (2), Hondrich, Schoppe (1), Scholl, Peil (1), Schäfer

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